Verstehen und Bewältigen von Ängsten und Panikattacken
- Sabine Müller-Vohnout
- 17. Juni 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 23. Juni 2024

Einleitung
Ängste und Panikattacken sind weit verbreitete Phänomene, die viele Menschen betreffen. Sie können unser tägliches Leben stark beeinflussen und uns das Gefühl geben, die Kontrolle zu verlieren. Doch was genau sind Ängste und Panikattacken, und wie können wir lernen, mit ihnen umzugehen? In diesem Blogartikel werfen wir einen Blick auf die Ursachen, Symptome und mögliche Bewältigungsstrategien.
Was sind Ängste und Panikattacken?
Ängste
Angst ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf Bedrohungen. Sie aktiviert unser „Kampf-oder-Flucht“-System und hilft uns, in gefährlichen Situationen schnell zu reagieren. Doch manchmal tritt Angst auch ohne reale Gefahr auf oder ist unverhältnismäßig stark. Diese übermäßige Angst kann verschiedene Formen annehmen, wie z.B. generalisierte Angststörungen, soziale Phobien oder spezifische Phobien.
Panikattacken
Eine Panikattacke ist eine plötzliche und intensive Episode von Angst, die ohne Vorwarnung auftritt. Typische Symptome sind Herzrasen, Schweißausbrüche, Zittern, Atemnot und ein Gefühl der Unwirklichkeit oder des Kontrollverlusts. Panikattacken können so überwältigend sein, dass Betroffene häufig befürchten, einen Herzinfarkt zu erleiden oder verrückt zu werden.
Ursachen von Ängsten und Panikattacken
Die Ursachen von Ängsten und Panikattacken sind vielfältig und oft schwer zu bestimmen. Zu den häufigsten Auslösern gehören:
Genetische Veranlagung: Angststörungen können in Familien gehäuft auftreten.
Stress und Traumata: Belastende Ereignisse oder anhaltender Stress können Ängste und Panikattacken auslösen.
Biologische Faktoren: Ungleichgewichte im Gehirnchemikalienhaushalt können eine Rolle spielen.
Psychologische Faktoren: Negative Denkmuster und unbewältigte emotionale Konflikte tragen häufig zu Angststörungen bei.
Bewältigungsstrategien
Es gibt viele Wege, um mit Ängsten und Panikattacken umzugehen. Hier sind einige bewährte Methoden:
1. Atementspannung
Tiefe und kontrollierte Atemübungen können helfen, das Nervensystem zu beruhigen und Paniksymptome zu lindern. Versuchen Sie es mit langsamen, tiefen Atemzügen: Atmen Sie durch die Nase ein und durch den Mund aus, wobei Sie doppelt so lange ausatmen wie einatmen.
2. Achtsamkeit und Meditation
Achtsamkeitsübungen und Meditation können helfen, das Bewusstsein für den gegenwärtigen Moment zu schärfen und negative Gedankenmuster zu durchbrechen. Es gibt viele Apps und Online-Ressourcen, die geführte Meditationen anbieten.
3. Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)
Die KVT ist eine bewährte psychotherapeutische Methode, um Ängste zu reduzieren. Sie hilft dabei, negative Denkmuster zu erkennen und durch positive, realistische Gedanken zu ersetzen.
4. Körperliche Aktivität
Regelmäßige Bewegung ist ein natürlicher Angstlöser. Sport hilft, Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern, indem er die Ausschüttung von Endorphinen fördert.
5. Soziale Unterstützung
Reden Sie über Ihre Ängste mit vertrauenswürdigen Freunden oder Familienmitgliedern. Der Austausch mit anderen kann entlastend wirken und neue Perspektiven eröffnen. Auch Selbsthilfegruppen können eine wertvolle Unterstützung bieten.
6. Professionelle Hilfe
Scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Therapeuten und Psychiater können maßgeschneiderte Behandlungspläne erstellen, die Therapien und gegebenenfalls medikamentöse Unterstützung umfassen.
Fazit
Ängste und Panikattacken sind belastend, aber sie müssen nicht Ihr Leben bestimmen. Mit den richtigen Strategien und der notwendigen Unterstützung können Sie lernen, Ihre Ängste zu bewältigen und wieder Kontrolle über Ihr Leben zu gewinnen. Denken Sie daran, dass Sie nicht allein sind – Hilfe ist verfügbar, und es gibt Hoffnung auf Besserung.
Bleiben Sie stark und nehmen Sie die ersten Schritte zur Überwindung Ihrer Ängste. Ihr Weg zu mehr Gelassenheit und Lebensfreude beginnt heute.
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